Thema „Regiopole“
Foto: v.l.n.r. Frau Scherrer, Herr Wolsfeld, Frau Seelbach-Neuer, Herr Assenmacher
Gemeinsamer Schnittpunkt beider Organisationen ist die Entwicklung der Region hin zu einer Regiopole, einem bedeutenden Knotenpunkt, welcher als Entwicklungszentrum abseits der Metropolen fungiert. Seitens des WiFo ist dieser Gedanke bereits vor längerer Zeit geboren worden. Grundbaustein hierzu war die öffentliche Vorstellung des LEP 4 (Landesentwicklungsplan) durch Prof. Dr. Jürgen Aring vor mehr als 10 Jahren. Hieraus ging hervor, dass sich in Rheinland-Pfalz drei Regiopole anbieten; eine davon um Koblenz. Auch die Initiative Region Koblenz Mittelrhein hat sich dieses Ziel auf die Fahne geschrieben.
Die Kriterien, nach denen eine Stadt und eine Region als potenzielle Regiopole eingestuft werden kann, werden von der Region erfüllt und sind im Folgenden gelistet:
- Lage außerhalb einer Metropolregion
- Einwohnerzahl der Kernstadt oder des Städteverbundes von über 100.000 EW
- Hochrangige Infrastruktursysteme
- Große wirtschaftliche Bedeutung
- Standort von „Global Playern“ und „Hidden Champions“
- Konzentration von Innovationspotentialen
- Universitätsstandort oder Standort einer großen Fachhochschule
Beide Organisationen sind sich zudem einig: Die Region muss sich breiter aufstellen, sie muss das was sie hat besser verkaufen, sie muss die in der Region gut ausgebildeten jungen Menschen in der Region halten, sie muss in der Region Ausgleiche von Flächen schaffen, um weiter wachsen zu können. Durch die Einstufung als Regiopole würde das volle Potential der Region nach außen hin sichtbarer und böte einen Ausgleich zu den vereinnahmenden Metropolregionen Köln/Bonn und Rhein/Main.
Bereits 2019 wurde eine Kooperation diesbezüglich angestrebt, konnte aber aufgrund der Pandemie nicht im gewünschten Maße gestärkt werden. Umso glücklicher zeigten sich die Beteiligten darüber, dass sie die gleichen Ziele verfolgen und den Kampf für eine gestärkte Region gemeinsam in Angriff nehmen werden. Das WiFo wurde in dieser Angelegenheit vertreten durch den Sprecher des Facharbeitskreises Standortentwicklung, Frank Wolsfeld, durch Christine Seelbach-Neuer sowie Brigitte Ursula Scherrer. Vertreter der Initiative Region Koblenz-Mittelrhein war Vorsitzender Hans-Jörg Assenmacher. Beide Organisationen verabredeten einen intensiven Informationsaustausch sowie eine weitere Zusammenarbeit.